Übertragung von HDMI-Signalen über ein normales Netzwerk. Nutzung zur Anbindung von entfernt stehenden Monitoren, wo die maximalen HDMI-Kabellängen keine störungsfreie Übertragung erwarten lassen.
Der Hintergrund der Ausspielung von HDMI über Netzwerk ist normalerweise die Nutzung des gleichen Signals auf einer Reihe von Monitoren z.B. in Gangbereichen (wie z.B. beim sog. DUS-Walk am Düsseldorfer Flughafen). Da die notwendigen Kabellängen keine störungsfreie Übertragung per HDMI ermöglichen, werden dann die Signale konvertiert und über Netzwerk übertragen. Details zum HDMI-Standard findet man in der Wikipedia.
Es zeigen sich folgende Aspekte dieser Lösung:
synchrone Ausspielung an angeschlossenen Monitoren
nur 1x Player
nur 1x Lizenzkosten
Aufwendige Installation
problematische Fehlersuche und fehleranfälliges Setup
viel interner Traffic je Player Videostream 12-24 MB/s (120 - 240 Mbit) !
hohe Anforderungen ans Netzwerk (Multicast / IGMP)
Multicast Traffic kann zu Netzwerkproblemen führen
einige H264 Decoder zeigen bei Netzwerkstörungen Fragment oder bleiben hängen
synchrone Wiedergabe hängt stark von verwendeter Hardware ab
Übertragsungsraten
HDMI bietet eine hohe Datenrate von derzeit zwischen ~4 und 42 Gbit/s. Diese Datenvolumen führen bei einem normalen Netzwerkbetrieb mit hoher Sicherheit zu einer Störung der weiteren Netzwerkteilnehmer. Damit ist keine Qualitätsaussage (QoS) für die weiteren Teilnehmer möglich.
Verkabelung
Um die o.g. Probleme zu vermeiden, wird daher dann eine separate, dedizierte Verkabelung zwischen dem Ausspielgerät (Videoencoder) und dem Videodecoder am Screen durchgeführt.
Monitoring / Überwachung
Es hat sich bei einer Vielzahl von Installationen (von Fremdanbietern) gezeigt, dass diese Art der Übertragung Störungen in Form von hängenden Monitoren, halben Bildern etc. bewirkt. Insbesondere, wenn mit Hardware im Einstiegsbereich gearbeitet wird.
Durch die separate Verkabelung in eigenständigen Netzwerkbereichen ist ein Monitoring des Gesamtsystems allerdings auf den initialen Player beschränkt. Eine Qualitätsüberwachung der anderen Ausspielgeräte ist nur außerhalb des Systems möglich, was zu erheblichem Mehraufwand und Medienbrüchen im Supportfall führen wird.
Empfehlung
mysignage bietet mit der Master-/Slave-Lösung eine einfache, verlässliche Konfiguration an. Wir sprechen uns daher für eine systeminterne Vorgehensweise aus. Auch unter Berücksichtung der TCO-Kosten sind wir sicher hier die bessere Lösung bieten zu können.